Europa kann sich nicht mehr wegducken - wacht auch Österreich auf?

© REUTERS/Christian Hartmann
Der Saal, wo die EU-Staats- und Regierungschefs zu den Gipfeltreffen zusammenkommen
Vielleicht muss man Donald Trump noch dankbar sein: dafür, dass er Europa keinen Ausweg mehr lässt, sich wegzuducken und in Österreich die Frage aufwirft, ob die Neutralität noch schützt.
Jahrelang haben Europas Staats- und Regierungschefs bei ihren Gipfeltreffen die Augen verdreht, wenn Emmanuel Macron wieder einmal auf seinem Lieblingsthema herumritt: „Strategische Autonomie“ für Europa müsse her, verlangte der französische Staatschef gebetsmühlenartig und dachte dabei nicht nur an mehr ökonomische Stärke, mehr digitale Eigenständigkeit und Forschungserfolge Europas, sondern auch an die Verteidigung des Kontinents.
Nach Macrons Wahl 2017 gab es tatsächlich Überlegungen, wie sich Europa – und das neutrale Österreich war im Rahmen seiner begrenzten Möglichkeiten auch dabei – in seiner militärischen Zusammenarbeit besser aufstellen könnte.
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