Konkurrenz belebt

Konkurrenz belebt
Eine neue Privatuni zieht ins Land und wird mit Skepsis beäugt. Teils berechtigt, teils nicht.
Sandra Baierl

Sandra Baierl

Eine neue private Uni zieht ins Land und die Skepsis ist groß. „Es war für uns überraschend, welchen problematischen Ruf Privatunis in Österreich haben“, sagen die beiden Neo-Rektoren (siehe nächste Seite).

Fakt ist: Mit der immer größer werdenden Zugkraft der neuen, kommerziellen Player wächst auch die Kritik. Privatunis sind ein Hort für jene, die den staatlichen Unis ausweichen oder ausweichen müssen. Für viel Geld bekommen sie bessere Betreuungsverhältnisse, einen anderen Studentenfokus (die Studenten sind dort Kunden), auch zum Teil neue Inhalte, wie jetzt an der Charlotte-Fresenius-Universität.

Jedoch: Fälle, in denen die Zulassung entzogen (und wieder zurückgegeben wird) oder mangelnde Qualität – oft fehlt es an der Forschung – machen das Image der privaten Hochschulen nicht besser. Man erinnert sich an die Anfänge der Fachhochschulen. Auch da war anfangs viel Kritik im Spiel, es dauerte Jahrzehnte, bis die FH ihren berechtigten Platz in der heimischen Hochschullandschaft gefunden haben.

Ob eine private Uni überhaupt zugelassen wird, hängt von der AQ Austria ab, die die Qualität genau überprüft. Wenn sie passt, kann man der Pluralität und der neuen „Konkurrenz“ am Hochschulsektor kaum etwas entgegensetzen – bis auf die Tatsache, dass es hierzulande ein teures Eliteprogramm ist, das man sich leisten können muss.

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