IAA: Zukunftsthemen und die Modelle von heute

Die IAA bietet Experten verschiedenster Lager ein Forum, um Fragen der künftigen Mobilität zu diskutieren – und den Kunden der Autoindustrie ganz heutige Angebote.
Horst Bauer

Horst Bauer

Die schnöde Realität kann noch nicht so ganz mit den Visionen der Vorausdenker mithalten

von Dr. Horst Bauer

über Theorie und Praxis auf der IAA

Viel größer könnte der Kontrast kaum sein. Während auf Veranstaltungen im Vorfeld des Heimspiels der deutschen Autoindustrie eine von autonom fahrenden und zwecks Stauvermeidung selbsttätig Verkehrsdaten austauschenden Vehikeln geprägte Zukunft der individuellen Mobilität besprochen wird, bricht vor den Messehallen regelmäßig der Verkehr zusammen. Während alleine die Ankündigung, diesmal sei auch Google auf der IAA vertreten, die wildesten Fantasien von Analysten und Experten aus IT- und Auto-Szene lostritt und man an der Daten-Cloud als unabdingbarem virtuellen Bestandteil jedes künftigen Autos kaum vorbeikommt, kapituliert in den Messehallen mit ebensolcher Regelmäßigkeit immer wieder das Mobilfunknetz vor dem Datenansturm all der vollvernetzten Tablet- und Smartphone-Nutzer. Die schnöde Realität kann halt immer noch nicht so ganz mit den Visionen der Vorausdenker mithalten. Und das Publikum, das ab heute die Hallen von den Experten und den Fachmedien übernimmt, hat ohnehin andere, wesentlich konkretere Schwerpunkte. Das schart sich um die ganz realen neuen Modelle, die es hier erstmals aus der Nähe sehen kann. Und die brauchen alle noch einen aktiven Fahrer, der möglichst wenig an sein Smartphone und die Daten-Cloud denken sollte, wenn er am Steuer sitzt

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