Sehr geehrter Herr Wladimir ...
Haben Sie bitte die Aufrichtigkeit, Ihre Verantwortung in diesem Krieg auch einzugestehen.
Sehr geehrter Herr Wladimir Wladimirowitsch Putin, ich darf Ihre Aufmerksamkeit auf ein unangenehmes Problem lenken: In Ihrem Nachbarland, der Ukraine, haben sich Milizen mit Gerät bewaffnet, das ganz augenscheinlich aus Beständen Ihrer hoch angesehenen Armee stammt. Ich darf Ihren Worten Glauben schenken, dass Sie mit diesen Vorgängen ebenso wie mit dem Geschehen in der Ukraine an sich in keinerlei Verbindung stehen. In gutem Glauben an Ihre Aufrichtigkeit will ich Sie darauf hinweisen, dass Geschütze, Kampfpanzer sowie Boden-Luft-Lenkwaffen anscheinend in bösartigster Absicht entwendet oder in schier unglaublicher krimineller Weise durch Angehörige Ihrer Armee an die oben genannten Milizen weitergegeben wurden. Ich bin mir bewusst, dass Sie diese skandalösen Vorgänge zutiefst in Ihrem Vertrauen in den von Ihnen so sorgsam gelenkten Staat erschüttern müssen, haben Sie doch in so weiser Sorgfalt eigens Truppen zum Schutz Ihres Staates an die Grenze entsandt – die Ihnen jetzt in so flegelhafter Weise in den Rücken zu fallen scheinen. Als friedfertiger Mensch, der Sie zweifellos sind, dürfen Ihre geschätzten Gaskunden im Westen Europas, und als solcher auch meine Wenigkeit, auf Ihre Bemühungen zählen, des geschilderten Problems Herr zu werden. Oder, sollten Sie über derartige Vorgänge im Bilde sein, was in Kenntnis Ihrer Person schier unglaublich erscheint: Haben Sie bitte die Aufrichtigkeit, Ihre Verantwortung in diesem Krieg auch einzugestehen. Hochachtungsvoll, Stefan Schocher.
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