Weltmeister, heute und morgen

Sandra Baierl

Sandra Baierl

Koreaner schlagen alles, die Schweiz ist top, Iran und Brasilien ganz vorne. Wie Österreich auch.

von Mag. Sandra Baierl

über die Sieger bei den WorldSkills 2013

WorldSkills sind Weltmeisterschaften. Wie im Sport wird taktiert, gekämpft, bis zur Erschöpfung alles gegeben. Die Athleten tragen keine Fußballschuhe, sondern Arbeitskleidung: Mechaniker in Latzhose, IT-Techniker im Shirt, Konditoren in weißer Jacke. 22 Stunden dauert ihr Wettkampf – gegen die Fachkräfte der Welt und zu wenig Zeit. Der Steinmetz bessert in den letzten Sekunden noch schnell nach, feilt, hält die Schablone an, immer wieder, bis es passt – Schlusspfiff. Ende. Die Jury bewertet, es geht um die genaueste Ausführung, Nuancen entscheiden.

Das österreichische Team hat bei den WorldSkills fulminant abgeschnitten. Elf Medaillen, elf weitere Auszeichnungen – 22 von 29 Teilnehmern sind platziert. Eine Leistung, die alle umhaut, die sich mit der Härte dieses Bewerbs beschäftigen. Die Koreaner schlagen derzeit alles, die Schweiz ist traditionell top, Iran, Brasilien und Japan ganz vorne dabei. Wie Österreich auch.

Dank und Anerkennung

Der Erfolg hat auch hier viele Väter. Alle verdienen Anerkennung: Die engagierten Jugendlichen, die sich in ihren Beruf mit Freude reinhängen. Eltern, die ihre Kinder unterstützen, Lehrer und Firmen, die ihre Fachkräfte (Lehrlinge) bei der Hand nehmen und ihnen den Weg zum Weltmeister zeigen. Dazu die Wirtschaftskammer, die auf dieses Ereignis vorbereitet. Und die Geldgeber (WKO und Ministerien), die die Entsendung der Jugendlichen erst möglich machen.

WKO-Vizepräsidentin Renate Römer spricht von einer Bewegung, die sie mit der WorldSkills-Euphorie auslösen will. Sie soll der Lehre jenen Stellenwert geben, der ihr gebührt. Diese Fachkräfte sind heute Weltmeister und in Zukunft die starke Kraft unserer Wirtschaft. So muss man das sehen und nicht minder. Gratulation allen Teilnehmern: Ihr seid alle großartige Sieger!

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