Anleitung zum Aufblenden

Sag's einfach
Nein, Blender will man keiner sein. Abschauen kann man sich von diesen Typen aber trotzdem etwas.
Sandra Baierl

Sandra Baierl

Es ist gut, dass dieser Befund von einem Mann kommt. Roman Koidl, Buchautor, vor zwei Jahren schon mit seinem Buch „Scheißkerle“ auffällig, nimmt sich nun eine weitere Ausprägung dieser Gattung vor: die Blender.

Wer oder was das ist? Ein Mann, Schaumschläger und Dampfplauderer, eine fachliche Null, oft fies – und trotzdem ein Vorgesetzter. Mit ordentlicher Gage, versteht sich. Koidl ist in seiner Beschreibung nicht nett, hat sich für die Blender  unschöne Namen ausgedacht, deckt ihre wirkungsvollen Praktiken auf – und empfiehlt den Frauen, sich von diesen Männern doch bitte mehr abzuschauen. Denn was  Blender gut können, ist: mit souverän-tiefer Stimme reden, sich präsentieren und  sehr selbstbewusst auftreten. Sie kaschieren ihre Schwächen, lassen andere für sich arbeiten und peilen nur ein Ziel an: den Chefsessel.   

Alles schon erlebt, und nein, man will so nicht sein. Jedoch hat der Chefsessel erstrebenswerte Vorteile: Da oben ist die Freiheit,  da oben ist das Geld. Beides macht unabhängig.

Deshalb: Ein bisschen Taktik, Ladys, ein bisschen Aufblenden. Die Welt ist leider nicht ganz nach unseren Wünschen gezimmert. Aber ist man erst mal oben, kann man vor allem eines: Gestalten, wie man will.

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