YouTube startet „Face Blurring"-Funktion

YouTube startet „Face Blurring"-Funktion
Das beliebte Videoportal YouTube gab am Mittwoch bekannt, dass Nutzern künftig eine neue Funktion zur Verfügung stehen wird: das Ausradieren bzw. Unkenntlichmachen von Gesichtern mit einem einzigen Click. Allerdings funktioniert die Technologie noch nicht wirklich zuverlässig, wie der Konzern einräumt.

YouTube startet die „Face Blurring"-Funktion, also das Unkenntlichmachen von Gesichtern, in seinen Videos aus folgendem Grund: „Weil Bürger eine immer wichtigere Rolle dabei spielen, Neuigkeiten und Beiträge zu Menschenrechten von der ganzen Welt zu veröffentlichen", heißt es in einem Blogeintrag.

Mit der „Face Blurring"-Funktion sei es nun möglich, heikles Material von Protesten auf YouTube zu stellen, auf dem beispielsweise Aktivisten in Aktion zu sehen sind, ohne, dass dabei die Gesichter zu sehen sind. Oder aber man wolle der Welt die Leistungen seines achtjährigen Sohnes zeigen, der ein Meister des Basketball-Spiels ist, ohne dass dabei „die ganze Welt" gleich sein Gesicht sieht, so YouTube. Die Technologie sei ein „erster Schritt" in Richtung visueller Anonymität auf YouTube.

Nachteil: Gilt für alle Gesichter im VideoDas Unkenntlichmachen von Gesichtern auf YouTube funktioniert mit einem Click mit dem „Video Enhancements Tool". Dort befindet sich in der Sektion „Additional Faces" die Möglichkeit, „Blur All Faces" anzuclicken. Das bedeutet folglich auch, dass es derzeit nicht möglich ist, nur einzelne Gesichter zu verwenden, sondern nur alle zusammen.

Wenn man die Funktion aktiviert hat, wird ein neues Video generiert, bei dem alle Gesichter ausgeblendet sind. Danach hat man die Möglichkeit, sich die neue Version anzusehen, bevor sie veröffentlicht wird und kann auch zugleich das Original löschen.

Fehler in einzelnen Frames möglichYouTube schreibt in seinem Blogeintrag allerdings auch, dass möglicherweise nicht immer alle Gesichter in allen Frames verwischt werden. Wenn ein solcher Fall eintritt, empfiehlt YouTube, das Video nicht zu veröffentlichen. Deshalb gebe es die Vorschau-Funktion. Damit räumt der Konzern allerdings auch ein, dass die Technologie noch nicht hunderprozentig funktioniert.

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