Zentralmatura fällt bei AHS-Lehrern durch

"Nicht genügend": Mit voller Skepsis blickt die AHS-Gewerkschaft der Zenatralmatura entgegen.
Mit "genereller Ablehnung" reagiert die AHS-Gewerkschaft auf den Entwurf zur ab 2014 geplanten teilzentralen Matura.

Der Entwurf des Unterrichtsministerins zur geplanten Zentralmatura ist bei der AHS-Gewerkschaft durchgefallen. "Der Entwurf wirft mehr Fragen auf, als er beantwortet", bekritteln die Gewerkschafter. Die von Ministerin Claudia Schmied (SPÖ) angestrebte Vergleichbarkeit zwischen den beiden Schularten sei "nicht einmal ansatzweise gegeben".

Die kompetenzorientierte, teilzentrale Reifeprüfung wird ab 2014 an den AHS und 2015 an den BHS flächendeckend eingeführt. Dabei müssen alle Schüler am selben Tag dieselben Aufgaben lösen. In der AHS umfasst die Zentralmatura die Fächer Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen. In sechs Fächern gibt es an den AHS laut Verordnung weiter keine zentralen Klausuren (Darstellende Geometrie, Physik, Biologie, Musik, Bildernische Erziehung, Sport).

Verspätung

Die Lehrergewerkschaften haben in den vergangenen Monaten mehrfach schleppende Vorbereitungen sowie einen Mangel an Unterrichtsmaterial kritisiert und eine Aufschiebung in einzelnen Bereichen sowie eine die Rechtslage klärende Verordnung gefordert.

Erneut kritisiert die AHS-Gewerkschaft nun eine "bereits eingetretene jahrelange Verspätung" durch das Ministerium. Es wird befürchtet, dass "vollzentrale Klausuren dem Unterricht an Schulen unterschiedlicher Stundentafeln und Schwerpunktsetzungen nicht gerecht werden können".

Kritisiert wird auch der österreichweite Klausurtermin. "Im Sinne einer Gleichbehandlung" brauche es in Ost- und Westösterreich "zwei zentrale Klausurtermine, damit das Schuljahr in der letzten Schulstufe für alle Schüler gleich lang ist".

Mehr zum Thema

  • Hintergrund

  • Hintergrund

Kommentare