Schule – und der Rest des Lebens: Gesichter einer Schule

Gesichter einer Schule
Ehemalige „Neuländer“ berichten

Ja, ich habe schon auch Ohrfeigen bekommen. Auch kann ich von Strafen berichten wie in der Hocke mit ausgestreckten und Bücher beschwerten Armen an einer Wand lehnen. Freitags gab es hin und wieder Buchteln mit Vanillesauce, vorher Suppe, aber nur einen Teller dafür . Alle, die mit der Suppe nicht fertig waren, bekamen die Sauce in die Restsuppe.(...)“  Ing. Andreas Ulreich

„(...) in der 8. Klasse war es soweit. Als Menschhorn mir wieder eine Ohrfeige verpasste, habe ich zurückgeschlagen. Ich musste das Internat verlassen, durfte aber die 8. Klasse beenden.“ Friedrich Tschöp (später selbst Schuldirektor in Wien).

„Ich war 1968 und 1969 Schülerin in der Neulandschule in Grinzing. Ich denke, so wie früher den Aussagen von Kindern kein Glaube geschenkt wurde, schwingt heute der Pendel in die andere Richtung aus. Mir hat Ihre Art der Entgegnung sehr gut gefallen. Dr. Brigitte Jedelsky-Asperger

„Ich war dort 4 ½ im Internat. Diese Zeit war weit entfernt von Ohrfeigen und Folter. Natürlich gab es den Menschhorn (Abendgebet!), aber der war höchstens skurril. Das Vertrauensverhältnis zu den Lehrern würde man heute jedem Schüler wünschen.“ RA Dr. Hans Klein„(...)

Eine Schularbeit, Thema: ,Ein außergewöhnlicher Mensch‘, nahm ich zum Anlass, einen satirischen Text über einen Prügelerzieher zu schreiben. Ich bekam dafür nicht nur ein Sehr gut, (…) der Erzieher wurde noch am selben Tag entlassen. Die Neulandschule hatte zwei Gesichter, mindestens.“ Reinhard Gonaus

Alle Aussagen (stark gekürzt und redigiert ) sind Reaktionen ehemaliger „ Neuländer“ auf meine Kolumne vom 5. 12. Das Buch zum Thema: Michael Amon „Fromme Begierden“, Klever

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