Schule: Die Zeit drängt
Das Unterrichtsministerium ist eine Baustelle – und die Ministerin lächelt. Vor allem in Inseraten, mit denen sie das Steuergeld verballert, das überall im Bildungswesen fehlt. Nun war die Verschiebung der Zentralmatura im letzten Moment wohl richtig, aber nichts weist darauf hin, dass dieses Vorhaben ein Jahr später glücken wird. Das Traurige an der Bildungspolitik ist ja, dass wir seit Jahrzehnten dieselben Diskussionen führen und die Schulen dabei nicht besser wurden. Reformen sind notwendig, aber sie werden nur im Dialog mit allen Betroffenen funktionieren. Das Geschick dafür fehlt Frau Schmied ganz offensichtlich.
Jetzt steht die Reform des Lehrerdienstrechts an – und nichts spricht dafür, dass der Ministerin dieses Vorhaben glücken wird. Also sollten Kanzler und Vizekanzler das tun, was sie zuletzt in ausweglosen Situationen taten: Die SPÖ-Allzweckwaffe Ostermayer mit einem ÖVP-Verhandler zusammenspannen. So wurden Medientransparenz, Parteienförderung und andere Materien bereits sinnvoll und relativ rasch geregelt.
Reformen im Bildungswesen können nicht mehr warten. Je schwieriger die wirtschaftliche Lage wird, umso wichtiger ist gute Ausbildung. Unsere Jugend hat ein Recht darauf.
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