Gesamtschule: VP-Experten brechen Tabu
Die SPÖ mit Bildungsministerin Claudia Schmied ist dafür, die ÖVP dagegen. Beim Thema Gesamtschule scheiden sich die ideologischen Geister seit geraumer Zeit. Mit einem klaren Schwenk hin zur Einführung der Gesamtschule verblüffen nun Experten die ÖVP. Und das, obwohl der Maßnahmenkatalog "Unternehmen 2025" von der ÖVP in Auftrag gegeben worden ist.
Weitere Vorschläge im Kindergarten- und Schulbereich? Zwei verpflichtende Kindergartenjahre für alle, weniger Ferien für Lehrer und ein Urlaubsanspruch für Schüler. Alles Forderungen, die der derzeitigen Parteilinie der Volkspartei so gar nicht entsprechen.
Beim Thema Gesamtschule wird von den Fachleuten kritisiert, dass die Aufteilung der Kinder im Alter von 10 Jahren auf zwei Schultypen zu viel Zeit koste. Hier setzen sie sich für eine Differenzierung der Schüler nach ihren Potenzialen und einer dementsprechenden Förderung ein. Die Sekundarstufe 1 (das heißt die AHS-Unterstufe und Hauptschule) soll auf fünf Jahre verlängert werden. Mit einer "mittleren Reife" soll diese nach der neunten Schulstufe abgeschlossen werden. Und eine weitere Empfehlung sorgt für Aufsehen: "Lehrer sollten gleich viel Urlaubsanspruch haben wie Angestellte in der Privatwirtschaft." Lob kommt von der SPÖ, den Grünen und dem BZÖ.
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