eMails mit Sabine452

Weil ich vorige Woche Werbung für „Schule Mama“ gemacht hätte – Heimunterricht schön und gut, mailt mir sabine452, aber ob mir denn egal sei, dass unsere Kinder dadurch immer dicker würden ...

Mail zurück: Was, mit Verlaub, hat Heimunterricht mit dem Körpergewicht zu tun?

Sabine452, sinngemäß: Alpbacher Gesundheitsgespräche. Kinder, die weniger als neun Stunden schliefen, hätten das doppelte Risiko für Übergewicht. Und: Den Heimunterricht zeigen Sie mir, bei dem ein Kind jeden Tag um 08:00 vor seinen Schulübungen sitzt! Ich kenne einen Fall, da kommen Mutter und Kind vor 11 Uhr nicht aus den Federn, dafür läuft der Fernseher bis in die Puppen.

Ich zurück: Erstens, Hausübungen. Zweitens, meine eigenen Kinder kommen auf keine acht Stunden Schlaf und sind trotzdem dünn wie die Gräten, während ich bei bis zu zehn Stunden täglich zunehme, sodass mich der Schulwart schon „blade Sau“ nennen würde, geböte ihm die Höflichkeit nicht: „Gut schaun S’ aus, Herr Niki!“

Darauf Sabine452 wörtlich:

– Sie gönnen Ihren Kindern weniger Schlaf als sich selber, und wir haben sie dann gähnend in den Klassen sitzen!

Darauf ich:

– Würden Lehrerinnen wie Sie nicht dauernd deppert Hausübungen und Referate geben, die ein normales Kind bis zur ZiB 24 nicht derbläst, wären neun Stunden Schlaf eh kein Thema.

Habe ich natürlich nicht gemailt, gemailt habe ich:

Verehrte Kollegin, dass ich mitunter auf eine größere Mütze Schlaf komme als meine Tochter Suzie, 10, liegt daran, dass ich nach gefühlten 64-mal „Küss den Frosch“ manchmal noch vor dem packenden Ende einschlafe, während sie die fußfesselfreie Zeit für spontane Nachtfreizeitgestaltung nutzt.

Aber worum ging es noch? Ach ja. Heimunterricht. Zwei Stunden vier Mal die Woche, sagt Babsi K., habe für ein behördliches „Ein Dreier, sonst lauter-Einser“-Zeugnis gereicht. Und was wir Lehrer eigentlich den ganzen Tag lang unterrichten würden.

Ich: – Was heißt u n t e r r i c h t e n?