Gegensätze

Die wöchentliche Kolumne von Ulla Grünbacher

Das Anwesen eines Holzbarons mit über 200.000 Quadratmetern Grund ist die bisher teuerste Wohnimmobilie der USA.

über Immobilienpreise

In New York, Stadt der Extreme, streben die Wohnungspreise absurde Höhen an. Verzweifelte Wohnungssuchende machen ihrem Ärger in Blogs Luft und berichten über ihre Erfahrungen bei der Suche nach erschwinglichem Wohnraum: von einem Zimmer in der Upper East Side um 649 Dollar im Monat, obwohl man es mit drei Mitbewohnerinnen teilen muss, über einen fensterlosen Raum in Manhattan mit Ventilator um 950 Dollar – bis zum Heizungskeller in Brooklyn für 955 Dollar. Weiter nördlich, in Greenwich bei NY wird eine Liegenschaft um 190 Millionen Dollar zum Verkauf angeboten. Das Anwesen eines Holzbarons mit über 200.000 Quadratmetern Grund ist die bisher teuerste Wohnimmobilie der USA. Für die umgerechnet 147 Millionen Euro bekommt der Käufer einen 1,6 Kilometer langen eigenen Strand, zwei Inseln und die Copper Beach Farm mit 12 Schlafzimmern. Extreme ähnlich wie in NY gibt es in vielen Großstädten. In Deutschland schlafen Studenten in Turnsälen, in Paris weichen Wohnungssuchende in Souterrain-Wohnungen aus und in Wien sind leistbare Wohnungen eine Rarität.

ulla.gruenbacher(at)kurier.at

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