Telomere
Die NASA hat in einer spannenden Studie herausgefunden, dass Astronauten, die lange Zeit im All verbringen, längere Telomere haben. Das sind Chromosomen-Enden, für die gilt: je länger, desto länger die Lebenserwartung. Zurück auf der Erde, sind die Telomere übrigens wieder geschrumpft.
Der Nutzen dieser Beobachtung ist einstweilen begrenzt: Auf dem Mond ist es noch zu ungemütlich, um sich dort für ein längeres Leben niederzulassen. Auch ist unerforscht, ob die Telomere bei dauerhafter Aufhältigkeit im All, Gott möge abhüten, ins Unendliche wachsen.
Umgekehrt weiß man nicht, ob für die längeren Telomere nicht die Lebensweise im All (mindestens 2,5 Stunden/Tag Training, wenig Nahrung) verantwortlich ist – sie mithin auch wüchsen, schwitzte man unter Beifügung von Astronautenkost auf der Erde. Wobei: Wer wollte so länger leben?
Zu kaufen gibt es lange Telomere ("Zehn Jahre bitte, und einpacken") auch noch nicht, das wäre wenigstens ein Nutzen. Auftrag: NASA, übernehmen Sie!
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