Kalt und warm

Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Reden wir einmal nicht über Trump oder unsere Regierung, sondern übers Wetter. Das gehört insofern eh zusammen, als in der Hitliste des Beklagens Trump, Rot-Schwarz und Kälte unangefochten vorne liegen.

Also: Es gab zuletzt Winter, die waren eher grün, zu warm, und von Ski-Opening-Veranstaltern bis zu medialen Hobby-Meteorologen wurde gejammert. Jetzt ist Winter und es hat schon geschneit, es ist überwiegend strahlend schön und kalt. Weil aber heute nichts mehr einfach nur sein darf, wird eine "Rekordkälte" ausgerufen (zum letzten Mal hatte es vor 30 Jahren im Jänner-Schnitt mehr als sechs Eiszapfen unter null); Experten führen auch den eiskalten Winter so wie die bacherllauen natürlich auf den Klimawandel zurück; und "Jetzt reicht’s mit der Kälte schon" hört man in Gesprächen häufiger als das sinnentleerte "okay" als Bestätigung, dass der andere was gesagt hat.

Den kalten Winter (anders als Trump oder Regierung) schön zu finden, ist hochgradig uncool. Was den Autor dieser Zeilen, der ihn mag, jetzt gut wärmt.

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