Serien-Realität
Ärzte plädieren dafür, die Fernsehzeit zu reduzieren und durch angenehmere Tätigkeiten zu ersetzen.
Ich bin wieder reingekippt. In Ermangelung eines spannenden Freitagabendfilms habe ich noch einmal mit der Serie " Mad Men" begonnen. Zwei Tage später war ich mit der ersten Staffel durch und fühlte mich bei Don Draper und Peggy Olsen in der Madison Avenue der 1960er erneut zu Hause. Vertraute Serienwelten sind einfach beruhigend.
Jetzt warnen britische Ärzte aber vor allzu exzessivem "Binge Watching" ( Serienschauen am Stück). Laut einer aktuellen Studie würden nämlich bereits 52 Prozent der Briten regelmäßig drei Stunden ohne Unterbrechung Serien sehen. Bei zehn Prozent der Männer können es mehr als acht Stunden werden. Und die Ärzte plädieren dafür, die Fernsehzeit zu reduzieren und "durch angenehmere Tätigkeiten" zu ersetzen.
In Wien ist ein junges Team bereits seit Jahren bemüht, das Beste aus beiden Welten zu verbinden. Kommenden Samstag feiert die "Swell Time"-Party im Gartenbaukino ihren 5. Geburtstag. Dort kann man in einer Wolke aus Old Fashioned, Polka-Dot-Kleidern und "The Supremes" wandeln und sich vorstellen, Don könnte sich gleich neben einem an die Bar stellen.
Die beste Vorbereitung für den Abend: Während des Fertigmachens "Mad Men" schauen. Nach einer Folge muss diesmal aber Schluss sein. Ok, spätestens nach der zweiten.
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