Die Mücken kommen

Forscher schlagen wieder einmal Alarm: Die Mücken kommen! Blöderweise nach Frankreich, ausgerechnet jetzt, drei Tage vor der EM. Nein, die Biester sind nicht über Nacht zu Fußballfans mutiert – allerdings stehen sie irrsinnig auf den Mix auf Hochwasser, sommerlichen Temperaturen und viel nackter Menschenhaut, die nur darauf wartet, gestochen zu werden. Ein wahr gewordener Gelsentraum also, so eine Juni-Großveranstaltung in frisch geflutetem Gebiet. Es darf davon ausgegangen werden, dass ihre österreichischen Verwandten (auch "Gössn" genannt) das ähnlich sehen und ihre Zelte ab sofort in der Strandbar Herrmann bzw. anderen nah am Wasser gebauten Gemeinsam-Fußball-Schau-Locations aufschlagen werden.

Ein Grund mehr, sämtliche Public-Viewing-Einladungen, die in den kommenden Tagen aus dem Freundeskreis eintrudeln werden, auszuschlagen. Die drohenden Gelsendippel sind nämlich nicht das einzige Problem am kollektiven Passiv-Kicken. Sitzplatz? Nur, wenn man stundenlange Vorberichterstattung erträgt (und noch mehr Gelsendippel). Getränke? Nur, wenn man geschätzte sieben Euro Bechereinsatz hinblättert. Freunde finden? Nur, wenn man viel Glück hat.

Träumt weiter, Gelsen – mich kriegt ihr nicht!