Das perfekte Backhendl

Julia Pfligl

Ganz ohne Klischees geht es eben doch nicht.

von Julia Pfligl

über "Das perfekte Dinner" in Wien

Große Aufregung gestern um 19.00 Uhr: Die – rein subjektiv – beste Kochshow im deutschen Fernsehen, "Das perfekte Dinner", hat es endlich nach Wien geschafft! Zum ersten Mal! Ein Wahnsinn eigentlich, ist Wien doch seit Jahren ein kulinarischer Hotspot – und zwar auch abseits von Würstelbuden und anderen Fleischtempeln.

Kochen können sie also, die Wiener; gut, dass die Macher der VOX-Show das jetzt erkannt haben. Wer das Konzept nicht kennt: Die Sendung gastiert jede Woche in einer anderen Stadt, pro Tag tischt ein Hobbykoch drei Gänge auf. Das Menü wird, gemeinsam mit Ambiente und Tischdeko, von den anderen Kandidaten mit null bis zehn Punkten bewertet, der Sieger bekommt 3000 Euro. Das Prozedere läuft seit zehn Jahren angenehm fair ab, gekocht wird auf hohem Niveau, die fünf Gastgeber sind (meist) sympathisch und harmonieren gut.

Auch die Wiener Runde machte am ersten Tag einen netten Eindruck. Interessant, wie oft die berühmte Stimme aus dem Off den Wiener Dialekt respektive Schmäh erwähnte. Auch auf Twitter war die Ösi-Sprachfärbung Thema Nummer 1. Ganz ohne Klischees geht es eben doch nicht – deswegen servierte Montagsgastgeberin Bernadette aus Währing wohl Schweinsbraten (1. Gang) und Backhendl (2.). Mahlzeit!

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