Best of Blosmusik

Uwe Mauch

Uwe Mauch

Dass die Wiener Kapellen nebenbei auch ihr Handwerk verstehen.

von Mag. Uwe Mauch

über einen Blasmusik-Galaabend

Blaskapelle der Universität für Bodenkultur, Landesblasorchester Wien, Akademische Bläserphilharmonie Wien, Musikverein Stammersdorf, Blasmusik Leopoldau, Musikkorps der Lazarus-Union, Blasorchester der Wiener E-Werke. Wer meint, dass „Blosmusik“ nur am Land, in den Dörfern der Republik gespielt wird bzw. absolut retro ist, wird in der Bundeshauptstadt eines Besseren belehrt.

Dass die Wiener Kapellen ihre Hetz beim gemeinsamen Spielen haben und nebenbei auch ihr Handwerk verstehen, soll beim Gala-Abend am Sonntag im Mozartsaal des Konzerthauses unter Beweis gestellt werden. Geboten werden neben traditionellen auch symphonische Kostproben. Karten gibt’s noch unter 01 / 242 002 bzw. www.blasmusik-wien.at.

Schade, dass beim Blasen noch immer eine unrühmliche Note mitschwingt. Musikhistoriker führen diese negative Überschattung auf die politische Aufladung der Blasmusik in der NS-Zeit zurück. Der aktuelle Rechtsruck in Europa tut sein Übriges dazu, um die Bläser in ein dunkles Licht zu rücken.

Wenig bekannt ist hingegen, dass die einzelnen Vereine und der Wiener Blasmusikverband nicht nur zur Brauchtumspflege beitragen, sondern auch viel Zeit und Energie für die Ausbildung junger Musiker und Musikerinnen investieren.

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