Enten füttern
Nobelpreisträger behaupten, zündende Ideen beim Spazieren oder Füttern von Enten gehabt zu haben.
Das Gehirn des Menschen läuft ausgerechnet dann auf Hochtouren, wenn es auf Durchzug schaltet. Nobelpreisträger behaupten, zündende Ideen beim Spazieren oder Füttern von Enten gehabt zu haben. Weil die Hochleistungsgesellschaft der Industrieländer aber so selten "Enten füttern" im Terminkalender stehen hat, wird sie immer unkreativer, haben Wissenschaftler herausgefunden. Sie raten unkreativen Kreativen daher, öfter auf Durchzug zu schalten.
Vielleicht hatte vorige Woche auch ein Marder aus Genf eine kreative Schaffenspause und ist deswegen nach Cern spaziert – schnurstracks in eine 66 Kilovolt Transformator Anlage. Das war nicht sein bester Einfall. Man kann dem Nager aber nicht nachsagen, dass sein Spaziergang nichts bewirkt hätte. Er hat damit den größten Teilchenbeschleuniger der Welt vorübergehend außer Gefecht gesetzt (und sich selbst leider für immer). So eine Leistung hatte zuvor nur ein Vogel vollbracht, der ein paar Brösel in die "Weltmaschine" hat rieseln lassen.
Dagegen war der Ampelausfall in Bayreuth ein Lercherl. Diesen hat eine Schnecke ausgelöst, die durch die Ampelanlage gekrochen ist. Ob Bayreuths Verkehrsverantwortliche seitdem Enten füttern, ist nicht überliefert. Angeblich sind Lauf-Enten aber das wirksamste Mittel gegen Schnecken.
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