Börse mit Phönixfeder

Anna-Maria Bauer

Anna-Maria Bauer

Es geht mir wie Harry Potter bei Mr. Ollivander: Ich suche sie nicht aus; die richtige findet mich.

von Anna-Maria Bauer

über Geldbörsenkäufe

Es ist an der Zeit. Jetzt muss eine neue her. Ein Monat mit kaputtem Zippverschluss an der Geldbörse und in der Folge verstreutem Kleingeld in der Handtasche ist genug. Aber bei Geldbörsen geht es mir wie Harry Potter bei Mr. Ollivanders Zauberstäben: Ich suche sie nicht aus; die richtige findet mich.

Und der Kauf einer neuen Börse muss auch wohlüberlegt sein. Schließlich ist kaum ein Accessoire so unscheinbar und präsent zugleich – obwohl sie doch stets in einer Tasche verstaut ist. Aber bei jedem Coffee-to-go, bei jedem Restaurantbesuch, bei jedem Geschäftstermin kommt sie zumindest einmal kurz zum Vorschein. Und, kennen Sie das nicht auch? Das Gegenüber zieht die Geldbörse heraus, man mustert das Modell kurz und zieht – unwillkürlich – einen Vergleich.

Somit stellen sich einmal mehr die üblichen Fragen: Welches Format? Welches Material? Welcher Farbe? Noch einmal dieselbe (in den vergangenen Monaten lieb gewonnene) Marke wie zuvor?

Findet man dann jenes Modell, das sich so anfühlt, wie dieser eine elf Zoll lange Zauberstab aus Stechpalme mit Phönixfeder für Harry, werden die davor getroffenen Entscheidung nicht selten über den Haufen geworfen. Dann stellt sich oft nur mehr eine Frage: Sprengt sie das Budget oder ist nach dem Kauf auch noch Geld übrig, um es in die neue Börse zu stecken?

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