Bier gilt nicht!
Ich habe beschlossen, bis Ostern keinen Alkohol zu trinken – ein unter Biertrinkern beliebtes Ritual.
Ich hatte die Spaghetti Carbonara fast verputzt, als mir die Speckwürfel aufgefallen sind. Das war am Aschermittwoch, Tag 1 der Fastenzeit. Selbige wollte ich eigentlich ohne Fleisch und Wurst überstehen.
Da ich flexibel bin, bin ich auf Schokolade-Verzicht umgestiegen. Zwei Tage lang. Dann hat mir mein Freund geraten, aufzuhören. Ich hatte den Zustand des Fastens, in dem der Köper mehr Serotonin freisetzt, den Stresshormon-Pegel senkt und so die Stimmung hebt, noch nicht erreicht.
Also hab ich beschlossen, bis Ostern keinen Alkohol zu trinken – ein unter Biertrinkern beliebtes Ritual. Da Mönche schon im Mittelalter in der Fastenzeit Bockbier trinken durften, gilt es quasi nicht als Alkohol. Wer wird päpstlicher als der Papst sein?! Übrigens muss man an den Sonntagen nicht fasten– es gibt also bis Ostern sechs Joker-Tage. Man kann so gesehen heute, Tag 6, noch in 40 Tage Enthaltsamkeit einsteigen.
Fasten muss aber nichts Religiöses sein. Man kann es auch tun, um Geld zu verdienen. Wie Oprah Winfrey, Schwergewicht im US-Showbusiness. Sie twittert, dass sie mit Weight Watchers zwölf Kilo abgenommen hat und – zack! – schießt der Kurs der Abspeck-Firma in die Höhe. Das macht Oprah um ein paar Millionen reicher, weil sie selbst zehn Prozent der Aktien hält. Praktisch! Jo-Jo-Effekt nicht ausgeschlossen.
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