Schmier ihm eine ...

Fête Blanche – die Modefalle
Mein Stil: Jasmin Schakfeh über Beauty für ihn.
Jasmin Schakfeh

Jasmin Schakfeh

Obwohl mein Mann immer Wert auf ein gepflegtes Äußeres legte (Rasieren, Deo, Parfum und ab und zu eine Pediküre), lehnt er den Begriff metrosexuell vehement ab. Schließlich ist er ein ganzer Kerl, mokierte sich stets über das ganze „unnötige Glumpert“ im Badezimmer. Vor knapp einem Jahr schmierte ich ihm, unbedacht, eine Feuchtigkeitscreme von Kiehl’s ins Gesicht und schenkte ihm eine Handcreme.

Suchtgefahr: Heute ist er im Besitz der gesamten Männer-Produktlinie (Augenpflegestift inklusive!) und schwört auf etliche andere Pflegeserien für den Mann, von Biotherm bis zu Sebastian Professional. Das wiederum führte zu einem akuten Platzmangel im Bad – es geht jetzt darum, das Territorium zu verteidigen. Fakt ist, sein „Glumpert“ nimmt bereits mehr Platz in Anspruch als meine Toilettenartikel – und mit diesem Problem stehe ich ganz und gar nicht alleine da. Bei der letzten After-Work-Veranstaltung stand das Thema „Männer-Beauty“ unerwartet im Raum. In einer hitzigen Diskussionsrunde stellte sich heraus, dass der „Geschlechterkrieg im Badezimmer“ weite Kreise zieht. Frauen können mittlerweile ein Lied davon singen.   Doch dann, abends auf der Couch betrachte ich meinen Mann und muss gestehen: Ich bin verrückt nach ihm – und nach seiner weichen Haut.

 

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