Wünschen darf man sich alles
Hoffentlich haben Sie schön gefeiert. Und trotzdem kein Schädelweh
Einmal geht es noch: ein gutes neues Jahr! Hoffentlich haben Sie schön gefeiert. Und trotzdem kein Schädelweh, und wenn, dann nur ein ganz ein zartes.
In diesem Kontext fällt uns gleich noch ein Vorsatz für neue Jahr ein, einer noch: Mehr von dem zu tun, was uns guttut, und viel weniger von dem, was uns und anderen schadet. Das gilt im Übrigen nicht nur im Privaten, das lässt sich auch auf die Politik übertragen. Besonders in Bereichen, die unser aller Zukunft betreffen, und in dem Sinne flicken wir an die Wünsche von gestern noch ein paar neue, konkrete an.
Als Erstes wünschen wir uns von der neuen, zuständigen Unterrichtsministerin, dass sie es wagen möge, mit Mut, Durchsetzungsvermögen und dem Rückhalt der Regierung eine vernünftige Bildungsreform anzugehen. (Und dieser neuen Ministerin ist das auch zuzutrauen.)
Eine Bildungsreform, die diesen Namen verdient. Wir wünschen uns ein Bildungssystem, in dem Kinder aus allen Schichten die gleichen Chancen und Möglichkeiten bekommen. Wir wünschen uns einen Lehrplan, der auch die Lebensumstände und den Förderungsbedarf von Kindern berücksichtigt, deren Eltern ihnen nicht zwingend beibringen, was Eltern ihren Kindern eigentlich beibringen und fürs Leben mitgeben sollten. Denn wenn Eltern versagen, muss nun einmal die Schule ran. Denn: ja, das ist die Aufgabe des Schulsystems, und wenn das im Rahmen der derzeitigen Voraussetzung unmöglich ist, dann müssen diese Voraussetzungen geändert und optimiert werden.
Wir wünschen uns also vor allem auch das Budget, das dafür nötig ist, und keinen Cent weniger. Und die Einsicht, dass es richtig und wichtig ist, dafür Geld in die Hand zu nehmen, weil es sich dabei um eine Investition in unsere Zukunft handelt.
Das ist schon einmal ein großer erster Wunsch fürs neue Jahr; weitere werden folgen. Denn, wie eine gewisse Mutter speziell um diese Jahreszeit herum immer sagte: Wünscht euch ruhig; wünschen darf man sich alles. Gut, machen wir.
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