Wien aus dem Weltall
Wir beenden die bisher erfolgreichste, längste Saison in der Historie dieser Kolumne.
Zuerst darf ich an dieser Stelle mitteilen, dass die im frühen Sommer hier flapsig hingeworfene Prophezeiung, ich würde im Waldviertel noch im Dezember Paradeiser ernten, beinahe exakt eingetroffen ist. Beziehungsweise vielleicht sogar noch hundertprozentig eintreffen wird: Die letzte Ernte an, okay, zugegebenermaßen nicht mehr so vital aussehenden Paradeiser-Stauden erfolgte letztes Wochenende, kurz vor dem ersten Frost.
An schon recht angefaulten Stängeln hingen (und hängen noch immer) reichlich Paradeis-Früchte, orange und rötlich, die gepflückt und zum Reifen in der Wärme ausgelegt wurden, und wer’s nicht glaubt, kann die Beweisfotos auf Facebook anschauen. Ja. Und, tadaaaaaa, so beenden wir die bisher nicht nur erfolgreichste, sondern auch längste Paradeiser-Saison in der Historie dieser Kolumne mit einem kleinen Tusch. Die Paradeiser-Erfolgsgeschichte des Jahres 2015 wird selbstverständlich dazu führen, dass nächstes Jahr neue, ambitionierte, um nicht zu sagen abenteuerliche Ziele angepeilt werden, und die Berichte darüber werden Ihnen auch 2016 nicht erspart bleiben. Ich habe große Pläne.
Was Ihre Autorin diese Woche noch beschäftigte: Tiere. Fische, die wie süße, kleine Kühe aussehen (neu im Haus des Meeres). Hundsgroße Hauskatzen (irgendwo im Internet; und zwar keine zahmen Tiger, nein, sondern Kuschel-Katzen der Rasse Maine Coon, von denen ich vorher noch nie gehört habe). Und dann natürlich auch noch die Libelle auf dem Dach des Leopold Museums im MuseumsQuartier, für deren Bau der Aufsichtsrat diese Woche nun endgültig grünes Licht gab. Wobei noch immer nicht alle der Meinung sind, dass das Ding eine Libelle darstelle: Google Earth freut sich sicher schon jetzt auf die Fertigstellung 2017, denn der vielleicht größte Phallus wird vermutlich auch noch aus dem Weltall zu sehen sein. Wien schreibt Architekturgeschichte. Bärig, um in der Tierwelt zu bleiben: ganz bärig.
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