ULP-Erlebnisse anderer Art

Doris Knecht
Leserin Barbara G. schreibt mir: „Mir ist Ihre Kolumne über ULP oft auf den Nerv gegangen …“ (danke schön!) „... bevor ich heute selber ein Erlebnis mit ULP hatte.“
Doris Knecht

Doris Knecht

Wer öfter mit unserer lieben Post zu tun hat, weiß: Früher oder später trifft es jeden. Frau G. jedenfalls ging auf die Post, um eine Poster-Rolle nach Deutschland zu retournieren und erfuhr am Schalter, das koste 14,70 Euro. Als sie gerade zahlen wollen, stellte sie fest, dass sie die Adresse auf der Rolle falsch angegeben hatte. Sie nahm die Rolle wieder mit heim und kam am nächsten Tag erneut. Gleiches Ritual, nur kostete es diesmal 19,80 Euro. Frau G. interessierte sich für die Gründe für diese übernächtliche Verteuerung. Die Post-Mitarbeiterin wandte sich an den Leiter der Filiale, welcher Frau G. daraufhin bescheinigte, dass es sich bei den 19,80 Euro tatsächlich um einen Irrtum handle, tatsächlich betrügen die Versandkosten Euro 25,30. Woraufhin Frau G. beschloss, die Rolle persönlich nach Deutschland zu bringen: „Wer weiß, welche Kosten sonst noch auf mich zukommen.“

Ein Erlebnis anderer Art hatte Leser Peter R.: Dessen Sohn schickte anlässlich des Todes eines lieben Freundes eine Einladung zum Begräbnis an die Freunde und Bekannten des Verstorbenen. Die Kuverts trugen den Poststempel vom 4. 10. 2011.

Am 25. Jänner 2012, also fast vier Monate später, kam eines dieser Kuverts, das an eine Bekannte ergangen war, mit einem handschriftlichen Vermerk zurück: „Verstorben im Juni 2011“. Der Schock bei den ahnungslosen Absendern/ Empfängern war groß. Und währte zum Glück nur kurz: Die Nachricht stellte sich als unrichtig heraus. Das Rätsel, wie es zu dergleichen Irrtümern kommen kann, bleibt allerdings ungelöst.

 

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