Über den Tod hinaus

Doris Knecht
400 Kinder sterben in Österreich jedes Jahr an nicht behandelbaren Krankheiten. Helfen wir dem Kinderhospiz Netz beim Helfen.
Doris Knecht

Doris Knecht

Vor Tagen wie Allerheiligen, wo wir uns, anders als sonst, mit dem Sterben auseinandersetzen, treffen stets Mails ein, ob man vielleicht wieder einmal auf die Arbeit des Kinderhospizes Netz hinweisen könnte? Gern, denn es ist großartige Arbeit, die das mobile Kinderhospiz, 2005 von der Lebensberaterin Sabine Reisinger und der Medizinerin Brigitte Humer-Tischler gegründet, leistet.

400 Kinder sterben in Österreich jedes Jahr an nicht behandelbaren Krankheiten. Die Krankheit betrifft nicht nur das Kind selber: Das Familienleben dreht sich oft über Jahre rund um die Uhr um das kranke Kind, seine Behandlung und Betreuung. Das heißt: Angst, Schlaflosigkeit, permanente physische und psychische Überforderung.

Wie bei jener Familie aus Niederösterreich, deren drittes Kind so schwer krank auf die Welt kam, dass es die ersten Monate im Spital bleiben musste. Die Mutter fuhr jeden Tag nach Wien zu ihrer kranken, kleinen Tochter, deren drei- und fünfjährige Geschwister von unterschiedlichen Personen betreut wurden. Es ist unsicher, ob die Kleine überlebt: Aber sie wird nun daheim betreut. Das Kinderhospiz hilft, indem eine Ehrenamtliche mit den Geschwistern macht, was bei ihnen zu kurz kam: rausgehen, im Park herumrennen, einfach nur spielen.

Andere Familien – bisher wurden fast 30 betreut – bekommen medizinische und psychologische Unterstützung und konkrete Hilfe im Alltag. Dafür hat das Hospiz, das sich fast ausschließlich über Spenden finanziert, bereits diverse Preise erhalten, erst letzte Woche den Kinderschutzpreis: verdient. Man kann sich unter www.kinderhospiz.at informieren. Und beim Helfen helfen: BLZ 14000, Kto. Nr. 17210 804 897: Gerade an Allerheiligen.

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