So oder so ist der Reis am Ende weich

So oder so ist der Reis am Ende weich
Immerhin kam es diesmal nicht zur großen Reis-Krise.
Doris Knecht

Doris Knecht

Welche Reiskoch-Methode ist die richtige und warum?

von Doris Knecht

über Reis

Melde mich zurück aus dem Urlaub. Unter anderem war ich, anders als fast dreißig Jahre davor, heuer wieder Ski fahren, und es war sehr schön, vielen Dank, liebe Sonne, herrliche Berge, freundliche Menschen und wunderbare Sessellifte mit Sitzheizung.

Weil wir viele waren und selber kochten, stellte sich wieder einmal die große Reisfrage. Immerhin kam es, anders als 2008 in Kroatien, nicht zur Großen Reis-Krise, die weiland beinahe Freundschaften zerstört hätte. Dennoch möchte ich das Reis-Problem endlich klären und weiß mich der Unterstützung meiner Leserschaft gewiss.

Es geht um die Frage, wie man Reis korrekt kocht. Es existieren zwei Lehren: Nach Methode 1 muss Reis in einer genau bemessenen Menge kalten Salzwassers aufgestellt werden, welches er dann im Zuge des gedeckelten Kochens in einer bestimmten Zeit komplett aufzunehmen habe. Wir, die wir nicht so gerne angebrannten oder harten Reis essen, sind da weniger dogmatisch, richten uns nach Methode 2 und bereiten den Reis wie Nudeln zu: in reichlich kochendem Salzwasser, das wir abgießen, sobald der Reis die korrekte Konsistenz hat.

So oder so ist der Reis am Ende gesalzen und weich gekocht, dennoch verteidigen die Anhänger von Methode 1 diese für gewöhnlich mit fundamentalistischem Dogmatismus.

Ich habe viel über den Unterschied nachgedacht, gegoogelt und sogar ein Mail an den an Physiker, Koch und "Science Buster" Werner Gruber geschrieben, aber Gruber geht wohl nicht oft in seinen Facebook-Messenger und hat es bislang nicht gesehen: Welche Methode ist die richtige und warum? Ich sehe ein, dass man raffiniert gewürzten Reis nach Methode 1 zubereiten sollte, weil man die guten Gewürze ja im Reis behalten und nicht wegschütten möchte. Bei Salzwasser scheint mir das hingegen unerheblich. Ein Argument, das ich gelten ließe: Dass die dem Reis immanente Stärke in diesem verbleiben und nicht abgegossen werden sollte… Ich harre einer Expertise; danke, Mahlzeit.

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