Und Mut überhaupt
Möge es gut werden, das neue Jahr
Gleich fängt es an. Es knallt schon, unten auf der Straße und in den Mistkübeln, von den ganz Ungeduldigen. Die Sprudelgetränke sind schon eingekühlt, die Fondue-Dips zusammengerührt, aufgeregte Kinder vor freundlichen Familien-Filmen kalmiert. Bald fängt alles neu an.
Möge es gut werden, das neue Jahr, was immer das für die Einzelnen heißt: gut. Möge es Gelassenheit bringen, neue Gewohnheiten, neue Rituale, neue Freunde. Alte Freunde. Erfahrungen soll es bringen, positive und lehrreiche, die Augen, sie zu sehen, den Verstand, sie zu erkennen. Innere Ruhe, Sicherheit, Stärke. Geborgenheit und Zuversicht. Genesung soll es bringen, das neue Jahr, und Heilung, unter welchen Verletzungen, Krankheiten und Schmerzen man auch immer zu leiden hat.
Orientierung soll uns zuteil werden, in diesem neuen Jahr. Es soll uns aus der Spur werfen und auf die Spur bringen, und jemand möge uns navigieren, wenn wir uns verrannt und verfahren haben. Beherzte Schlussstriche, wo notwendig, optimistische Neuanfänge, wo sinnvoll. Einsicht. Nachsicht mit uns selber.
Mögen Abschiede uns nicht völlig trostlos und verstört zurücklassen, sondern mit einem fetten Funken Hoffnung. Möge der Blick weit werden und unverstellt, und klar der Kopf. Und groß das Herz. Und wild unsere Neugier. Möge es uns freundlich sein lassen, wo unsere Freundlichkeit notwendig ist. Möge es uns den Mut geben, zärtlich zu sein, und den Mut, zu ändern, wo Änderung erforderlich ist, in uns und um uns herum. Den Mut, Haltung einzunehmen, den Mut, Mitgefühl zu zeigen, den Mut, das Richtige zu tun. Den Mut, unsere Stimme zu erheben, und Mut überhaupt.
Das neue Jahr soll uns grüne Tage schenken, glückliche Tage, milde Tage. Blauen Himmel, Horizont. Viel Sonne und Licht. Frische, klare Luft und einen großen Atem. Freundschaft, Liebe.
Ein gutes 2014, liebe Leserinnen und Leser: Was auch immer das für Sie bedeutet, gut.
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