Füllt eure Gläser: jetzt
Füllt eure Gläser: jetz
Jetzt. Es kommen zwar in dieser Kolumnen Gurken-Gläser (jetzt) vor, aber es wird nicht schon wieder gekocht. Im Gegenteil. Die (jetzt) Gurkengläser sind nämlich schon leer und sollen wieder gefüllt werden. Mit Münzen.
Das ist eine Idee der Caritas, die damit auf (jetzt) das Elend von hungernden Kindern hinweisen möchte. Es sterben nicht nur im Gaza-Streifen, was einfach unerträglich ist, Kinder, genauso (jetzt) unerträglich ist es, wie Kinder – und Erwachsene – derzeit im Südsudan sterben, in Syrien und in (jetzt) den umliegenden Ländern: knapp eine Million Syrer sind im Moment auf der Flucht. (Jetzt.) Nach Angaben der Caritas stirbt auf diesem Planeten alle zehn Sekunden ein Kind an den Folgen von Hunger, auch: jetzt.
842 Millionen Menschen, so die Caritas, leiden weltweit an Hunger und Unterernährung. Auch wenn die Bilder der verletzten, sterbenden und toten Kindern im Gaza-Streifen gerade entsetzliches, hilfloses Mitleid auslösen, dürfen die, deren Bilder man gerade nicht sieht, nicht vergessen werden. Die Caritas hat ein Ziel: Mindestens 30.000 Kinder sollen 2014 vor Hunger bewahrt und gerettet werden.
In Österreich startet man deswegen die "Gurkenglas-Aktion", Motto: In Saure-Gurken-Zeiten kann jeder Cent helfen. Österreicherinnen und Österreicher werden also gebeten, über den Sommer die depperten lästigen Cent-Münzen in dieses Glas zu werfen und das Geld dann zu spenden. Eh eine alte Idee, das Minimünzen-Sammeln, und eine, die hiermit wieder populär gemacht werden soll. Denn schon mit sieben Euro bringt die Caritas ein Kind einen Monat lang durch. Mit 100 Euro mehr als ein Jahr lang. Auf www.caritas.at/hunger kann man, wenn man möchte, einen Sticker fürs Gurkenglas bestellen – oder selbst ausdrucken, falls man so ein Glas etwa ins Büro stellen möchte. Man kann aber natürlich einfach so eine Spende überweisen.
Kennwort: "Spendenglas gegen den Hunger" IBAN: AT92 6000 0000 0770 0004, BIC: OPSKATWW. Weil: jetzt.
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