Jetzt erst Knecht: Liebes 2012, bringe uns ...

Doris Knecht
Liebes Jahr 2012, unsere guten Vorsätze haben wir am Vortag bekannt gegeben: Jetzt hätten wir ein paar Wünsche.
Doris Knecht

Doris Knecht

Zum Beispiel wollen und können wir das ganze Jahr kein einziges Mal mehr „Mr. Sandman“ hören, wahrscheinlich bis weit ins 2013er hinein. Diesen hübschen Song hat uns A1 mit Mouse-over-Sperrfeuern und TV-Penetranz für lange, lange Zeit ruiniert, vielleicht für immer.

Wir wünschen uns einen Sommer wie dieses Jahr, aber wenn möglich diesmal nicht erst im Oktober, sondern schon im Juli. Wir wünschen uns, dass der ORF seine Entpolitisierung weiterhin so tüchtig vorantreibt, am besten, in dem man die Funktion des Kanzlers und die des Generalintendanten per neuem Gesetz budgetsparend direkt in einer Person zusammenfasst, welche gleichzeitig den Vorsitz im Stiftungrat innehat. (Der Kommunismus kannte da ein paar effiziente Medien-Modelle, die man sich einmal näher ansehen sollte.)

Wir wünschen uns, dass sich 2012 noch ein paar Menschen daran erinnern, das 2011 ein Atomkraftwerk explodierte und dabei ein wenig Radioaktivität freigesetzt wurde. Überhaupt, liebes 2012: Richte dich nicht nach Roland Emmerichs Film deines Namens, der war eh nicht gut, vergiss also das mit dem Weltuntergang und lass die Tektonik, wie sie ist, das passt schon so.

Wir wollen im Gegenzug die Süßholzwurzel ehren und die Fledermaus feiern, und im „Jahr der Lärche“ unsere Dielenböden ganz besonders schön wienern. Wir werden auch nicht mehr mit Essen spielen, sondern das Wurstsemmerl dorthin tun, wo es hingehört. Wir wünschen uns, dass Sido Österreicher wird und für uns den Song Contest gewinnt. Und für jetzt gleich wünschen wir uns noch ein bisschen mehr Schnee: Das war’s fürs Erste, danke.

 

(Sorry - da sich in diesem Forum die immer selben Teilnehmer ausschließlich persönlich befetzen und nicht stoppen lassen, müssen wir das Forum leider schließen. - die Red.)

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