Jetzt erst Knecht: Leset die Zeichen

Doris Knecht
Mehrmals die Woche Ärger über den Mann, der seinen Hund ständig in diesen Park schickt, in dem tagsüber Kinder spielen.
Doris Knecht

Doris Knecht

 

Neu ist immerhin, dass der Mann seit Kurzem ein Sackerl benutzt; zumindest, wenn Passanten in der Nähe sind. Vielleicht wird er irgendwann auch begreifen, was die großen Schilder an den Toren auf allen Seiten des Parks bedeuten: die mit dem dick und rot durchgestrichenen Hund darauf.

Es hakt allerdings auch anders herum. Leserin Gabriela K. schreibt, sie besitze „einen jungen, lebhaften Boxerrüden“, mit dem sie sehr gerne den weitläufigen Hundefreilaufbereich im Prater aufsuche, der an die Jesuitenwiese angrenzt und an die Prater Hauptallee grenzt.

In letzter Zeit falle ihr auf, dass immer mehr Schulklassen, Kindergarten- und Hortgruppen von ihren Betreuerinnen und Betreuern genau in diesen Bereich zum Spielen geführt würden. Oder im Herbst zum Kastaniensammeln.

Frau K. sagt, sie habe schon mehrere Aufsichtspersonen darauf angesprochen, warum sie ihre kleinen Schützlinge von herumtollenden Hunden umringt spielen lassen. Die Reaktion sei meistens Unwissenheit.

Frau K. hat selbst Kinder, ihr eigener Hund sei den Umgang mit Kindern gewöhnt. Aber nicht alle Hunde sind das, deswegen ja überall anders Leinenpflicht. Nur sieht Frau K. nicht ein, warum verantwortungsbewusste Hundehalterinnen die Hunde auch an den wenigen Orten, an denen das erlaubt ist, nicht mehr einfach einmal herumrennen lassen kann: Aus Angst, es könnte mit den Kindern zu riskanten Situationen kommen. Der Prater sei doch groß genug, meint Frau K. Da kann man ihr nicht widersprechen.

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