Jetzt erst Knecht: Lasset uns doodeln!

Jetzt erst Knecht: Lasset uns doodeln!
Wir beginnen heute eine lose Serie mit Segnungen des Internets. Mit Seiten und Links, die einem das Leben leichter machen, ohne einen in einen Internet-Krüppel zu verwandeln.
Doris Knecht

Doris Knecht

Folge 1: Wir doodeln. Und zwar, weil überraschenderweise festzustellen war, dass das kaum wer kennt. Und zwar im Rahmen der Organisation eines dringend notwendigen Freundinnen-Abends. Wer einmal versucht hat, fünf oder sechs berufstätige Frauen und Mütter an einem Abend zusammenzubringen, weiß, wovon die Rede ist: Meistens scheitert es gar nicht so sehr daran, dass keine Zeit hat, sondern daran, dass keine Zeit hat, mit vier oder fünf Frauen so lange und oft zu telefonieren, bis man sich in einem komplizierten Ausschlussverfahren auf einen Termin einigen kann. Also Mail an die Freundinnen: Wir müssen uns dringend wieder einmal treffen, lasset uns doodeln. Antworten: erstens ja, zweitens häää?, was ist ein Doodle? Also: Der Doodle ist individueller Gelegenheits-Terminplaner. Die Organisationsfreundin legt auf www.doodle.com in etwa zehn Sekunden einen kleinen Kalender an mit fünf oder zehn Vorschlagsterminen und schickt diesen Link von dort aus an die anderen. Und die klicken dann eine nach der anderen die Termine an, an denen sie auch können. Die letzte Freundin übersah erst mal den Link und maulte: Ob man das nicht ganz normal wie früher per Mail ausmachen könne? Ja, doch, klar, könnte man, wenn man gern unzählige Mails mit Termin-Vorschlägen verschickt, bekommt, vergleicht und nach dem einen durchwühlt, der allen konveniert. Finde doch bitte den Link. Sie fand, sah, klickte und die Sinnhaftigkeit erschloss sich in der Sekunde: super Sache, das Doodledings. Sag' ich doch.

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