Jetzt erst Knecht: Einmal noch Familienleben

Jetzt erst Knecht: Einmal noch Familienleben
Die Arbeit des Kinderhospizes wird zum Großteil aus Spenden finanziert. Sie können helfen.
Doris Knecht

Doris Knecht

Allerheiligen: Die Zeit, in der wir intensiv der Verstorbenen gedenken, der toten Verwandten und Freunde. Und auch eine Zeit, an die Sterbenden zu denken. Und vielleicht im Rahmen des Möglichen zu helfen. Über das mobile Kinderhospiz Netz habe ich schon einmal berichtet. Ich tue es in diesen stillen Tagen erneut: Weil es, neben einer Vielzahl von Hospizen und "Palliative-Care"-Abteilungen für Erwachsene, die einzige Institution in Österreich ist, die sich todkranker Kinder annimmt - und ihrer Angehörigen. Die Arbeit des Kinderhospizes beginnt in dem Moment, in dem eine Familie die schreckliche Diagnose bekommt. Wie beim kleinen J., der nach seiner viel zu frühen Geburt den größten Teil seines Lebens auf Intensivstationen verbringt. Unter den Sorgen der Eltern leidet auch seine ältere Schwester, die ihren kleinen Bruder kaum erlebt hat. Seine Eltern wollen ihn nun nach Hause holen, um ihn selbst zu betreuen und ihm noch ein Familienleben zu ermöglichen. Neben der Unterstützung durch Freunde und Familie wird der Familie auch vom Kinderhospiz geholfen: Mitarbeiter holen die kleine Tochter vom Kindergarten ab, helfen im Haushalt und übernehmen Botengänge und Amtswege, damit die Familie mehr Zeit miteinander verbringen kann. Die Familie wird von umfassend geschulten Mitarbeitern palliativmedizinisch und psychologisch betreut. 25 Familien unterstützt das Kinderhospiz seit seiner Gründung 2005. Auch über den Tod eines Kindes hinaus werden Familien begleitet, so lange sie das brauchen. Die Arbeit des Kinderhospizes wird zum Großteil aus Spenden finanziert. Sie können helfen: BLZ 14000, Kto 17210 804 897.

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