Jetzt erst Knecht: Aber was dann?

Jetzt erst Knecht: Aber was dann?
Gerüchteweise werden Hacker schon bald "Facebook vernichten".
Doris Knecht

Doris Knecht

Aus aktuellem Anlass und zur Feier der Demokratie gründen wir hier jetzt gleich noch zwei weitere Parteien. Erstens: die LAFP, die Life-After-Facebook-Partei. Denn wenn die Gerüchte stimmen, werden die emsigen Hacker von Anonymus schon Ende übernächster Woche, am 5. November, " Facebook vernichten", wie die bekanntermaßen äußerst verlässliche Quelle Internet meldet. Die Anonymen wollten damit, heißt es dort, die Nutzer von Facebook vor sich selber schützen. Hier treffen zwei divergierende Denkschulen aufeinander: Die einen - wenn das Gerücht denn stimmt- greifen vor lauter Sorge um die Datensicherheit auch einmal zu autoritären Methoden, während die Datensicherheit den andern, allen Warnungen zum Trotz, ziemlich wurscht zu sein scheint. Trotzdem beben unsere Herzen dem 5. November entgegen: Wie wird die Welt, wie wird unser Leben ohne Facebook aussehen? Werden wir wieder mehr miteinander sprechen? Werden wir uns bei bunten Sektionsabenden der LAFP nun persönlich kennenlernen? Und: Was macht dann Werner Failmann? Der falsche Kanzler rittert auf Facebook (und via OTS) nämlich bereits gegen den richtigen, der ja ab Mittwoch auch auf FB vertreten sein soll. Failmann hat derzeit 1375 Freunde. Mal sehen, wie sich das Match entwickelt. Die ÖBB haben sich übrigens über die Gründung der Schluss-mit-den-depperten-Verspätungen-bei-den-ÖBB-Partei beschwert: Dafür bestehe absolut kein Grund, da die ÖBB, auch aufgrund der Einrichtung einer eigenen Taskforce Pünktlichkeit im vergangenen Jahr zu 96,8 Prozent pünktlich gewesen sei. Wir benennen die Partei hiermit also, zweitens, in DÖBBP um; die Danke-ÖBB-Partei.

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