Danke, ich bin nicht allein

Danke, ich bin nicht allein
Doris Knecht über Schmutz, Ryan Adams und Proviantdosen aus Alu.
Doris Knecht

Doris Knecht

Mehrere Familien haben mich nach meiner "Wie's da ausschaut"-Kolumne des widerrechtlichen Eindringens in ihre eigene Wohnstatt bezichtigt: anders sei nicht zu erklären, warum ich so detailliert wisse, wie es bei ihnen daheim ausschaut. Es ist beruhigend, wenn man erfährt: Man ist nicht allein. Danke. Wie's mit den A.s war? Um es mit den Talking Heads zu sagen: Same as it ever was. Nämlich nicht halb so dramatisch wie befürchtet. Die A.s fanden's nämlich gar nicht grindig, sondern sehr gemütlich. (Nur einmal ertappte ich den sich in der Küche unbeobachtet wähnenden A. dabei, wie er, während er sich ein Glas Wasser füllte, schnell einmal rund um die Abwasch wischte.) Aber apropos Musik: Auch mit meiner Ryan-Adams-Verehrung bin ich offensichtlich nicht allein. Gut, ich wusste noch den freundlichen Herrn Rainer V. an meiner Seite, der mich erst kürzlich mit raren Live-Aufnahmen beschenkte. Doch auch mehrere Leser haben sich geoutet: Ja, so sei es, und wüsste ich schon von Adams nigelnagelneuem Album "Ashes & Fire"? Oh ja, und obwohl ich es erst zehn Mal gehört habe, dünkt mich im Moment, dass es direkt an sein wundervolles Doppelalbum "Cold Roses" anknüpft. Allerwärmste Empfehlung. Unlängst erwähnte ich auch die schönen, alten Aluproviantdosen, aus denen ich schon als Kind beim Wandern verpflegt wurde, und gab dazu zwei Internet-Adressen an. Mehrere Leserinnen erblickten die Dosen erst kürzlich in einer Auslage in der Innenstadt, nämlich im Geschirrgeschäft Waniek Ecke Tuchlauben und Hoher Markt, und bitten mich, darauf hinzuweisen. Und weil ich möchte, dass es solche Läden auch weiterhin gibt, mache ich das gern.

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