Aber eine Frage sei erlaubt

Mit der Kolumne über die Mariahilfer Straße als Nationalratswahlsieger habe ich mir unter den Leserinnen und Lesern ein paar Freunde gemacht. Aber nicht viele: Lukas P. fand sie „schlau zusammengefasst“, Norbert T. hat sich das „schon länger gedacht“ und auch Franz K. könne mir „nur recht geben“, auch wenn er der Meinung ist, dass „noch kleine Reparaturen erforderlich seien“. (Ihre Autorin ist der Meinung: eher große. Querungen zum Beispiel, denn momentan fließt die Mariahilfer Straße wie ein Fluss ohne Brücken zwischen den Bezirken. Und eine umfassende Einebnung. Völlig bizarr immer wieder die Fußgänger, die an den übermalten Zebrastreifen warten, dass sie queren dürfen.)

Im Großteil der Reaktionen hagelte es aber Kritik. Susanne L., Andrea H., Michael E., Günther S., Patrick P., Eva H., Karl M. und weitere LeserInnen widersprachen der These, die Wahlergebnisse der Grünen in den angrenzenden Bezirken bestätigten, dass die neue Mariahilfer Straße sehr wohl angenommen werde. Ihr Generaleinspruch: Das sei keine Gemeinderats- sondern eine Nationalratswahl gewesen, was die Wählerschaft sehr wohl zu unterscheiden wisse.

Ich respektiere den Einwand, erlaube mir aber eine Frage: Welcher Wähler, welche Wählerin wählt, sei es in den Gemeinde- oder in den Nationalrat, eine Partei, von der er sein unmittelbares Lebensumfeld bedroht, ja zerstört sieht, die ihren Alltag beeinträchtigt und ihre Lebensqualität massiv mindert? Ich lasse das jetzt einmal so stehen.

Noch ein Nachtrag, zu etwas ganz anderem. Viele Leserinnen und Leser haben mit einer Spende geholfen, die Heizrechnung des Freunde-Schützen-Hauses vom letzten Jahr zu begleichen: Herzlichen Dank dafür! Einige hat das geänderte Konto sehr verwirrt. Deshalb, wenn Sie noch etwas beitragen wollen/können, hier noch einmal alles ganz korrekt: Empfänger: Verein Purple Sheep, Spendenzweck: Freunde-Schützen-Haus. Raiffeisen-NÖ-Kto-Nr.: 11.680.808. BLZ: 32000. Danke: Ihre Spende wärmt 15 Familien.