So schwul ist der „Homo Phober“
Warum sind die Prachtexemplare des „Homo Phober“ so berührungspanisch zum Thema „ Homosexualität“?
Darf ich mit einem innigen Dankeschön an die p. t. Leserschaft beginnen? Es erfüllt mich mit Stolz und Demut, dass es Ihnen, hoch verehrte Damen und Herren, schnurzpiepegal ist, ob Fiona „Swarovski“ mit ihrem KHG zum 45er der wandelnden Unschuldsvermutung (respektive: Unmutsverschuldung) eine Torte in Form weiblicher Brüste anschnitt. Ebenso „Powidl“ ist es Ihnen, ob einem erbaulichen Herrn Mörtel ein Vogerl namens Kolibiri entflog und ob sich die beiden genannten Pärchen anlässlich ihrer Hin- und Rückflüge von den Malediven evtl. auf dem Flughafen begegneten.
Nochmals: Herzlichen Dank dafür!
Nun aber zur Causa Prima der Woche: Die ebenso minderheitenfeindlichen wie menschenverachtenden „Meldungen“ in Wort und Schrift, die wir ÖSV-Präsident Schröcksnadel & seiner publizistischen Schleimspur, dem „Jeannée von gestern“, zu danken haben. Der Krone-Postmann, bei dem’s offenbar bereits täglich mehrmals klingelt, ist nach Hetzartikeln gegen mutmaßliche U-Bahn-Räuber auch noch in ein Scharmützel mit Österreich verwickelt, weshalb ich in dieses Match aus Eleganz & Intelligenz, also: Not gegen Elend auf nachgerade olympischem Niveau, gar nicht mehr eingreifen möchte.
Wie sagt man in Wien? Net amol anstraf’n! Aber, lustig und bemerkenswert: Warum sind die Prachtexemplare des „Homo Phober“ (frei nach Max Frisch) so berührungspanisch zum Thema „Homosexualität“? Und: Warum werfen sie sich, vom Pepi bis zum Wildlederjopperl, vom freien Oberkörper bis zur Muskelpose, in gar so archetypisch schwule Posen? Na?
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