Wenn es richtig stinkt
Viel Grausliches war Donnerstag im ORF zu sehen. Zuerst ein Bericht über das Donauinselfest, in dem der Gestalter ausführlich darauf hinwies, die Insel-Besucher mögen doch bitte die Klos benutzen.
Wenn es nur ansatzweise stimmt, was die SPÖ jährlich verlautbart, nämlich dass die Donauinsel an diesen drei Festtagen drei Millionen Besucher hat, kann man sich nur wünschen, dass zumindest ein Teil von Ihnen "Wien Heute" geschaut hat.
Dann die Katzenfutterwerbung. Eine sehr schöne Frau schmuste mit einer sehr schönen Katze. Grundsätzlich ist nichts gegen ein Eskimobussi (= Nase reibt an Nase) mit dem Stubentiger einzuwenden. Nicht jedoch, wenn man die Katze vorher gefüttert hat (in besagter Werbung kriegt sie Thunfisch in Gelee). Wer Katzen näher kennt, weiß, wie das duftet. Stinkt. Ein Muru wie der Hauch des Todes. Auch wenn das Katzerl noch so lieb dreinschaut.
Man erzählt sich, dass es auch danach nicht schön weitergegangen ist im ORF. "Gernots Verlängerung" soll mit Scherzchen über Keller und weiße Lieferwagen aufgefallen sein. Nachprüfen kann man das nicht mehr, der ORF hat die Sendung von der TV-Thek genommen. Selbsterkenntnis?
barbara.mader@kurier.at
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