Warum sagt sie das?

Peter Pisa

Peter Pisa

Es ist leider nur rhetorisch gemeint, sie hinterfragt sich nicht wirklich.

von Peter Pisa

über die neue Regierung

Die neue Regierung klingt schon ein bissl anders. Man konnte es die ganze Woche im ORF-Fernsehen und Radio hören. Gut, der Verteidigungsminister wird weiterhin Probleme damit haben, Soldaten zu sagen. Soldatner ist aber eh schön. Schade, dass sein Ressort nicht auf die Polizistner ausgedehnt wurde. Immerhin fährt er ins demokratische Sotschi, aber er macht’s halt wegen seiner Sportner.

Aber der neue Landwirtschaftsminister ... die Orgelpfeifen werden einander überblasen! Sein „Heiliges Herz Jesu Christi“ bei der Angelobung war ja nicht der einzige veränderte Ton. Der Tiroler redete bisher nicht über Umwelt, sondern nur über Bauern – die will er schützen, sogar „mit der Macht der Schützen“. Was meint er damit? Jedenfalls hat dieser Klang gerade noch gefehlt.

Und selbst die bereits bestens bekannte Innenministerin hat einen anderen Ton drauf. Nach wie vor ist bei ihr jederzeit damit zu rechnen, dass sie „Probleme bewerkstelligen“ wird und sich „an die Fakten haben“. Ihre Partei sollte endlich „darüber bereden“!

Sie würzt allerdings ihre Reden jetzt mit einem stets wiederkehrenden Einschub – nämlich: „Warum sage ich das?“ Danach verrät sie, warum sie das gesagt hat. Es ist leider nur rhetorisch gemeint, sie hinterfragt sich nicht wirklich.

Aber es ist immerhin der Anfang. Ende.

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