Verscherbelt
How I Met Your Mother" ist das neue "Onkel Charlie". Immer auf irgendeinem Sender zu sehen. Während der ORF die erste Staffel zeigt, läuft auf ProSieben gerade die sechste. Fällt bei fünf erwachsenen Protagonisten, die hauptsächlich im Pub herumsitzen und trinken, nicht groß auf. (Bei „Onkel Charlie“ ist das anders. Da kann man sich zeitlich ganz gut an der Größe des Kindes und der Ausgezehrtheit Charlie Sheens orientieren.) Trotzdem, es ist ein bisschen so, als würde man zuerst das zwölfte Kapitel eines Buches lesen und dann das erste und dann das neunte. Eines Buches, das gratis zur Entnahme in U-Bahn-Stationen aufliegt – also verscherbelt wird, und das hat "How I Met Your Mother" nicht verdient. Die Serie ist nämlich ziemlich witzig und originell, was im Vorabendprogramm zwischen kochen, aufräumen, essen, Hausaufgaben machen und Familienmitglieder ankeppeln nur eingeschränkt zur Geltung kommt. Das neue "How I Met Your Mother" ist übrigens "The Big Bang Theory". Fünf erwachsene Protagonisten mit komischen Frisuren sitzen in geschmacklos eingerichteten Wohnzimmern herum und ... machen ... irgendwelche Dinge, die ... ach, das soll erklären, wer kann.
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