"Sherlock" kriegt Prügel

Georg Leyrer

Georg Leyrer

Die Fans reagieren so, als hätte sie ihre große Liebe verlassen.

von Georg Leyrer

über Kritik an der Serie "Sherlock".

Na servus! Sherlock kriegt Prügel, und zwar ordentlich. In Großbritannien lief die dreiteilige neue Staffel der Kultserie mit dem Kultstar (nein, in dem Kontext kann man nicht genug „Kult“ sagen) Benedict Cumberbatch.

Und in den Medien (sozialen und anderen) verbreitet sich fast wütende Enttäuschung. Ohne Details zu verraten, sollen die drei Folgen kein Hit, sondern eine selbstbezügliche Nabelschau sein, die Serie hat sich offenbar in sich selbst gestülpt und kommt nicht mehr raus.

Die Fans reagieren so, als hätte sie ihre große Liebe verlassen. Hier zeigt sich einerseits die hohe Emotionalität, die mit dem Fernsehen verbunden ist: Serien sind, seit sie gut sind, die medialen Lebenspartner vieler Menschen geworden; bei „Sherlock“ noch dazu ein Partner, den man nur alle paar Jahre bei sich hat, woraufhin sich viele Gefühle in kurze Zeit hineinstauen.

Und andererseits zeigt sich: Der Serienboom ist nicht vor Fehlgriffen sicher; das tolle Fernsehen kann auch sehr schnell untergehen.

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