Platten am Popo
Es blieb also wieder alles an Karina Sarkissova hängen. Um 21.44 Uhr sagte sie zu ein paar schuhplattelnden Frauen den interessanten Satz: "Was ihr mit den Platten am Popo gemacht habt, können Männer ja nicht richtig gut machen, weil sonst ist ja alles Omelett da drin." Es war der Höhepunkt der ersten Folge der ORF-Show "Die große Chance". Der Rest? Eine eintönige Abfolge von tanzenden Kindern, traurigen HipHoppern und verhaltensoriginellen Schlagersängern. Ja, das sind Österreichs sogenannte Talente. Ein Mann, der so tut, als würde er einen Faden durch Nase und Auge ziehen und ein Bauchtänzer, der mit seiner femininen Art für Gaudium sorgt. Denn genau darauf zielen diese Auftritte ab, da kann die Jury sich noch so öffentlich-rechtlich zurückhalten: Grölen und Schenkelklopfen vor dem Fernseher. Apropos Jury: Der angekündigte Funkenflug zwischen Sido (den man seit seinem "Blockstars"-Abenteuer deutlich skeptischer sieht als noch vor einem Jahr) und Peter Rapp fand nicht statt. Moderator Andi Knoll ist eine hochsympathische Erscheinung, egal, in welchem Umfeld, und Doris Golpashin trug ein schönes, güldenes Kleid. Am 9. November ist Finale.
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