Mit der Zunge
In Kambodscha heißt es: Man soll seine Zunge im Mund sieben Mal kreisen lassen, bevor man spricht.
In Kambodscha heißt es: Man soll seine Zunge im Mund sieben Mal kreisen lassen, bevor man spricht. Dann erst besteht die Chance, dass halbwegs etwas herauskommt. (Österreichs Politiker sollen zurzeit 42-mal, damit man sich in Sicherheit bringen kann. Jaja, die Kambodschaner kennen sich aus.)
Im TV geht das nicht. Da mag dem Vilimsky in der „Pressestunde“ der Schweiß von der Nase tropfen – Hauptsache, er antwortet zack-zack irgendwie. Und im „Report“ – da haben die Studiogäste ja nicht einmal Zeit, sich in den Hintern zu beißen, weil sie sich auf Hochgeschwindigkeitsinterviews eingelassen haben.
Nur bei „Bingo“ muss man noch rascher antworten, und so entsteht eine andere, falsche Welt: Die berühmte Eisenbahn im Prater heißt ... „Schlaraffenbahn“, ein Chronograf ist ... „ein Schlossherr“,
Niki Lists Kultfilm heißt ... „Huberts Firma“, und ein Albatros, das ist ... „ein Vogerl“.
Ist ja sehr in Ordnung: Jedem sein Vogerl.
Aber gleich eines mit zwei Meter Flügelspannweite?
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