Knurren
Dann kommt zwar auch keine Eisenbahn, aber immerhin herrscht Ruhe in der Nacht.
Facebook ist ja auch so ein Fernsehen, irgendwie. Man kann Filmchen sehen von Politikern und Hunden, die mit Enten spielen, und interessante Gedanken haben Programm – wie: „Auf Veränderungen zu hoffen, ohne selbst etwas zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.“ Deshalb müssen wir z. B. mehr knurren. Noch mehr. Und brummen müssen wir und murren, zischen, fauchen, kläffen, sogar brüllen. Dann kommt zwar auch keine Eisenbahn, aber immerhin herrscht dann Ruhe in der Nacht. Der deutsche Schlafforscher Michael Feld hat nämlich in der ARD erklärt: Was der Mensch am Tag nicht rauslässt, das kommt nachts – und zwar in Form von Schnarchen. Das Knurren entsteht dort im Rachen, wo geschnarcht wird. Wer tagsüber knurrt, schnarcht weniger. Auf Facebook steht auch der Satz: „Die Leute, die fordern, dass du bis 70 arbeitest, sind dieselben, die dich mit 50 in Pension schicken wollen.“ So ist das also. Es wird eine stille Nacht. Knurr.
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