Kalt erwischt
Als Model, Nachwuchsschauspieler oder optischer Aufputz darf man vielleicht zugeben, noch nie von Bergoglio gehört zu haben.
Prominent sein ist auch kein Spaß. Nicht nur, dass man für die Teilnahme an „ Österreichs härteste Jobs“ infrage kommt, man ist auch ständig mit Societyreportern und ihren blöden Fragen konfrontiert. Es empfiehlt sich also, bei einer Ausstellungseröffnung die biografischen Eckdaten des Künstlers auswendig zu kennen, und bei einem Geburtstag die des Jubilars – oder zumindest seinen Namen. Außerdem den des aktuellen Bundespräsidenten und, zur Sicherheit, die ungefähre Anzahl der bereits geleerten Sektgläser.
Das reicht im Normalfall.
Außer der neue Papst wird zur besten Veranstaltungszeit bekannt gegeben. Als Model, Nachwuchsschauspieler oder optischer Aufputz darf man vielleicht zugeben, noch nie von Bergoglio gehört zu haben. Aber als Amts- und Würdenträger? Elegant (und wahrlich gottvertrauend) gelöst von einer österreichischen Ministerin: „Die Herren werden schon die richtige Wahl getroffen haben.“
Kommentare