Jammern
Na gut, man kann sich ja irren.
Nicole Hosp, die Co-Kommentatorin so vieler Skirennen: Wenn sie jammert – und sie jammert oft, sie jammert nicht nur, wenn eine österreichische Läuferin einfädelt oder gar stürzt, sie jammert auch, wenn die nicht gar so bekannte Elena Stoffel aus Unterbäch/Wallis 3,93 Sekunden Rückstand hat, und sie würde auch gern bei Haruna Ishikawa jammern, weil sie, ojeee, nur an der 42. Stelle liegt, aber leider, leider hat der ORF den missglückten Lauf der 23-jährigen Japanerin nicht gezeigt ... also: Wenn Nicole Hosp traurig ist, erzeugt ihre Stimme ähnlich tolle Schwingungen wie die Stimme des türkischen Präsidenten. Ist das schon jemandem aufgefallen? Nein? Na gut, man kann sich ja irren, Ohren können täuschen. Man denke nur an den Fernsehkoch, der selbstverständlich niemals im ORF „gegackte Petersilie“ auf ein von ihm komponiertes Nudelgericht gestreut hat. Es klang bloß so. (Aber man sollte sich öfter verhören. Es erhöht die Lebensqualität.)
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