Im Bild: ... und Buster!

Im Bild: Urig und echt
An Sendugnen wie "Schnell ermittelt" und "Universum" sieht man: Qualität sells. Warum also Dolly Buster als "Dancing Star" engagieren?
Dietmar Pribil

Dietmar Pribil

An diesem Dienstag, grundsätzlich der öffentlich-rechtliche Vorzeigetag der ORF -Woche, schlugen die Teletest-Gebührenzähler voll aus: Durchschnittlich 817.000 Zuseher verfolgten den aktuellen, nicht allzu raffiniert gestrickten Mordfall bei „Schnell ermittelt“, während zeitgleich 740.000 den zweiten Teil der „Universum“-Reihe „Unbekanntes China“ zur ersten Wahl erklärten. Man sieht: Qualität sells.

Und gerade deshalb ist es nur schwer nachvollziehbar, warum sich der ORF mit Dolly Buster ausgerechnet bei der ebenfalls gediegen produzierten Show „Dancing Stars“ einen ehemaligen Pornostar ins Promi-Aufgebot holt. In diesem Fall begibt sich der Öffentlich-Rechtliche auf das Niveau von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“, wo Frau Buster im Jahr 2004 für zwei Tage campierte, ehe sie freiwillig das Weite suchte.

Apropos Dschungelcamp: Die aktuelle Staffel besticht durch Langeweile, was auch damit zu tun hat, dass die Kandidaten selbst angesichts der ihnen kredenzten Schweinesperma-Cocktails die Einstellung vieler Zuseher teilen – so sagte Ramona Leiß: „Ich bin fasziniert von diesem Grauen“. Und sie meinte damit leider nicht die Kostüme von Dirk Bach.

Kommentare