Im Bild: Talente und "Talente"

Im Bild: Talente und "Talente"
Die neue ORF-Castingshow "Die große Chance" spricht immerhin das junge Publikum an.

Das Bemerkenswerteste zuerst: 672.000 Zuschauer (28 Prozent Marktanteil) sahen am Freitagabend die erste Folge der neuen ORF-Castingshow "Die große Chance". Bei den 12- bis 49-Jährigen erreichte die Sendung sogar einen Marktanteil von 40 Prozent. Alles andere war weniger überraschend. Zu sehen gab es die Darbietung eines 86-jährigen Stimmenimitators. Mehrerer pubertärer Möchtegern-Sänger. Eines jodelnden Bauern (juchee, wir sind ganz unverwechselbar österreichisch!). Und jeder Menge anderer Talente. Oder auch: "Talente". Die Jury blieb etwas blass (wenn Sido auch noch die ZiB moderieren will, muss er sich ranhalten!), ORF-Super-Wunder-Moderatorin Doris Golpashin stand hauptsächlich dekorativ herum und überließ Andi Knoll die Arbeit. Und über allem lag ein wenig die Verschwitztheit und Zähigkeit eines langen Aufzeichnungstages; einmal sah man eine Frau im Publikum verstohlen auf die Uhr schauen. Aber alles egal. Der ORF hat es endlich geschafft, eine Sendung zu machen, die auch das junge Publikum interessiert, und nur das zählt. Jetzt bleiben zwei Fragen. Wer gewinnt den Spaß? Der Luftakrobat aus der (laut Insert) BRD oder die nigerianische Juristin mit der Whitney-Houston-Stimme? Und wird sich die "Große Chance" gegen das nächsten Freitag startenden RT -"Supertalent" mit Dieter Bohlen auch durchsetzen können?

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