Im Bild: Das Licht der Welt

über LEBEN: Sexy!?
"Wir Staatskünstler" ist eine altmodische, kluge Satire, die Zusammenhänge in der heimischen Politlandschaft aufzeigt.

Niko Pelinka ist, heißt es, nicht erfreut darüber, wie er in „Die Staatskünstler“ parodiert wird. Er sollte sich lieber bedanken: Nicholas Ofczarek spielt normalerweise Shakespeare, und nicht Pelinka. „Wir Staatskünstler“ ist altmodische, kluge Satire. Der Sendung wurde schon der Vorwurf gemacht, sie gebe sich zu gescheit. Eine absurde Idee: Soll man sich blöd stellen, weil dem Publikum keine zweieinhalb unfallfreien Gedanken zumutbar sind?

„Wir Staatskünstler“ ist keine gespielte Kolumne, aber die Autoren wollen etwas. Mehr als nur Lacher, sondern z. B. ein paar Zusammenhänge aufzeigen, wie es etwa möglich ist, dass man in Kärnten festgenommen wird, weil man ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Uwe geh in Häf’n“ getragen hat.

Volksbildnerisch besonders wertvoll war die jüngste Folge. Scheuba, Maurer und Palfrader erinnerten daran, was wir heute wirklich feiern: die Geburt des Erlösers. Scheuba: „Am 24. Dezember 1946 erblickte Erwin Pröll in Radlbrunn das Licht der Welt, und umgekehrt.“ Und der ist, wie es in einer Huldigungsbiografie heißt, „unprätentiös“, „überirdisch fleißig“ sowie „ein Seiltänzer zwischen rechter und linker Gehirnhälfte“. Amen.

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